Danke schön!

Ich habe in acht Wochen acht Länder bereist und fünf europäische Hauptstädte gesehen. In dieser Zeit durfte ich unzählige Menschen kennenlernen, mich mit ihnen austauschen und von einigen durfte ich ein Foto machen. Bis auf wenige, die über eine größere Entfernung mit in einem Gesamtfoto auftauchen, habe ich sie immer um Erlaubnis gefragt und so Kontakt zu ihnen aufgenommen.
In den ersten fünf Wochen, in denen ich mit meinem Fahrrad auf dem Weg von Donaueschingen bis Tulcea 3115 km gefahren bin, hatte ich keine nennenswerte Panne. Mit einer kleinen Reparatur habe ich mein abgerissenes Schutzblech des Vorderrades selber angeschraubt. In Passau musste meine Fahrradkette zusammen mit der hinteren Ritzelkassette und in Negotin die Bremsklötze gewechselt werden.
Gefreut habe ich mich über die vielen Kommentare und die über 6000 Klicks auf meinem Blog. Es hat mir einen riesigen Spaß gemacht, von meiner Reise zu berichten und ich hoffe, dass es meinen visuellen Begleitern ebenso ging.
Deshalb möchte ich mich bei allen, die mir geholfen oder an mich gedacht haben, bedanken.
Ich werde noch eine Möglichkeit finden, einige meiner Fotos der Reise zu präsentieren.

Baneasa

Ich habe mir heute ein wenig den Vorort Baneasa von Bukarest angesehen. Dabei war ich in einem Zoologischen Garten, der mich aufgrund der Tierhaltung ein wenig traurig gestimmt hat. Schade, dass es so etwas heute noch gibt.
Nicht weit entfernt gibt es ein Einkaufszentrum, das mit dem Centro in Oberhausen vergleichbar ist. Allerdings kam mir die ‘Baneasa Shopping City’ noch eleganter vor. Stellte sich mir nur die Frage, wie lange so etwas besteht. Denn im Rest des Landes hatte ich mehrfach festgestellt, dass eigentlich der Mittelstand fehlt. Aber vielleicht ist das in Bukarest anders.
Und so langsam freue ich mich auf den Rückflug übermorgen.
Das Bild zeigt nicht den zoologischen Garten, sondern den Bereich vor meinem Hotel

Fortbewegungsmittel

Heute war mal wieder Reisetag. Erst die Abreise mit dem Boot aus dem Delta, eine letzte Fahrt mit der Fähre über die Donau, eine Autofahrt bis Buzau, eine Zugfahrt nach Bukarest und eine irre Taxifahrt zum Hotel. Nachdem Hans und ich uns in Buzau verabschiedet hatten, ging es für mich wieder alleine weiter. Zuvor gab es aber noch einige unendliche Felder mit Sonnenblumen. In Bukarest hatte ich ein reserviertes Hotel, das etwas außerhalb liegt. Der Taxifahrer kannte dieses Hotel aber nicht, hat mich deshalb falsch verstanden und zum falschen Hotel gefahren. Nach einigen Telefongesprächen haben wir dann doch das richtige Hotel gefunden, aber mehr als den vereinbarten Preis hat er nicht bekommen. Anschließend hat er so geflucht, wie er vorher gefahren ist.
N044.50721 E026.07447

Pelikane

Zum Abschluss haben wir noch eine kleine Bootstour unternommen. Wir haben ein paar Fischer aufgesucht, die das Hotel beliefern und dabei ein paar wirklich hart arbeitende, aber anscheinend zufriedene Menschen kennengelernt. Und auf der Rückfahrt sind wir dann auf eine ganze Pelikankolonie getroffen.

Morgen geht es für mich Richtung Bukarest und Hans fährt wieder nach nach Tirgu Mures. Wir fahren noch bis Buzau zusammen und ich nehme ab dort den Zug.

Meile statt Kilometer

Man lernt nicht aus. Das Schild in Sulina mit der Zahl Null ist eigentlich gar keine Kilometerzahl. Der Flussarm in Richtung Sulina, sowie die Donau von Tulcea bis Galati werden in Meilen gerechnet. Erst ab Galati rechnet man in Flusskilometern. Aus diesem Grund ist die Tafel eigentlich die Meile Null oder rumänisch ‘Mila Zero’.
Wir haben uns heute Sulina angeschaut und sind mit dem Boot zu dem Punkt gefahren, wo die Donau endgültig ins Schwarze Meer mündet. Der liegt nämlich noch hinter einem neuen Leuchtturm ein Stück von Sulina entfernt.
Und ich habe dann auch endgültig die Mila Zero, die für mich unterwegs mit dem Fahrrad immer wieder eine Motivation war, erreicht.

Unbeschreiblich

Hans und ich sind im Moment die einzigen Gäste auf dem Hotelschiff. Die Frösche müssen zwar draußen bleiben, machen morgens aber ganz schön viel Krach. Heute sind wir mit dem Hotelleiter in den Eichenwald von Letia gefahren. Dort kann man sehen, wie sich das Delta in Jahrhunderten immer mehr auf Sanddünen in das Meer ausweitet. Auch leben dort noch wilde Pferde, Rinder und Schakale. Unser Ausgangspunkt war das Dorf Letia, in dem wir uns ein wenig umgesehen und eine Kleinigkeit gegessen haben.
Die Bilder zeigen unser Hotelschiff, Häuser in Letia und einen Blick über die Schulter

Delta hautnah

Hans Freund in Rupea ist ein in Rumänien bekannter Volksmusiker. Aufgrund seiner Vermittlung sind wir heute mit einem Motorboot zu einem Hotelschiff von ‘Europolis’ ins Delta gebracht worden. Nach einem wieder Mal gutem Fischessen ging es mit einem kleinem Boot in die Kanäle. Und heute gab es dann auch die erwarteten Pelikane zu fotografieren. Das Schiff liegt in einem Seitenarm des Deltas und außer Fröschen, verschiedenen Vögeln und manchmal vorbei fahrenden Booten ist hier nichts zu hören. So hatte ich mir den Aufenthalt im Delta vorgestellt.
N045.18087 E029.34533


Wieder zurück

Hans und ich sind heute mit dem Auto nach Tulcea gefahren. Dabei habe ich den oberen Teil der Donau gesehen, den ich aufgrund meiner Route entlang der Schwarzmeerküste nicht erlebt hatte.
Dieses Mal ist mein Besuch im Delta etwas anderes. Aufgrund von bestehenden Freundschaften wurden wir im Hotel mit einem Abendessen erwartet. Morgen werden wir abgeholt und zu einem Hotelschiff gebracht, mit dem wir ins Delta fahren. Von dort geht es tagsüber in kleine Kanäle und übernachtet wird irgendwo im Delta. Geplant sind nun zwei Übernachtungen auf dem Schiff.
N045.17591 E028.80490
Mein heutiges Hotel ist nicht weit von meiner letzten Übernachtung in Tulcea entfernt.
Die Bilder zeigen eine doch abenteuerliche Überfährt mit der Fähre in Braila

Braila